
Energiemanagement
KOMMUNALES ENERGIEMANAGEMENT
KSI: Implementierung eines Energiemanagements in der Samtgemeinde Sögel
Förderkennzeichen: 67K23878
Laufzeit: 01.01.2025 – 31.12.2027
Ziel
Die Samtgemeinde Sögel beabsichtigt, den Energieverbrauch der kommunalen Einrichtungen und die daraus resultierenden CO2-Emissionen sowie die entstehenden Kosten dauerhaft zu reduzieren. Durch die systematische Einführung organisatorischer Strukturen und Prozesse soll ein Kommunales Energiemanagement (KEM) implementiert und verstetigt werden.
Inhalt
Unter einem Kommunalen Energiemanagement versteht man die Gestaltung aller relevanten verwaltungsinternen Prozesse, um den Energieverbrauch kommunaler Einrichtungen dauerhaft zu minimieren.
Zu den Bestandteilen des kommunalen Energiemanagements gehört die Analyse und Bestandsaufnahme des eigenen Gebäudebestandes, der Außen- und Straßenbeleuchtung und der Kläranlage sowie die systematische Verbrauchserfassung und Auswertung des Energieverbrauchs in einem jährlichen Energiebericht.
Im Energiebericht werden die relevanten Daten für die eigenen Liegenschaften und die Straßenbeleuchtung der Samtgemeinde Sögel erfasst und mit einer webbasierten Software aufbereitet und analysiert. Aus dem Kennzahlenvergleich und der Bestandserfassung werden Prioritäten für die energetische Aufwertung des Gebäudebestandes abgeleitet.
Die Samtgemeinde Sögel verfügt derzeit über ca. 70 eigene Liegenschaften. Nach einer ersten Bestandsaufnahme aller Gebäude sollen in einem ersten Schritt die Liegenschaften, die für 30 % des kommunalen Heizenergieverbrauchs verantwortlich sind erfasst und genauer ausgewertet werden. Diese Erfassung wird schrittweise auf die weiteren Gebäude ausgeweitet. Zudem soll für 5 große Liegenschaften bereits eine automatische Zählerdatenerfassung eingerichtet werden. Die Straßenbeleuchtung und die Kläranlage werden als große Energieverbrauchsstellen ebenfalls in die Betrachtung einbezogen. Im Zuge der Bestandsaufnahme sollen bereits erste nicht- und geringinvestive Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs identifiziert und zeitnah umgesetzt werden.
Das betrifft z.B. die bedarfsgerechte Steuerung der Heizungsanlagen, Maßnahmen wie die Vervollständigung der Dämmung von Heizungsrohren, Austausch von defekten Heizkörperthermostaten, die Durchführung hydraulischer Abgleiche etc. Auch sollen in einigen Gebäuden der energetische Sanierungsbedarf ermittelt werden. Für diese Gebäudebewertungen wird eine fachliche Begleitung durch einen erfahrenen Energieeffizienzexperten benötigt.
Förderprogramm
Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie)
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.