Ludmillenhof Sögel seitlich 

Gemeinde Sögel

46 Verkehrshelfer in Sögel im Einsatz

Sögel. Tag für Tag sorgen insgesamt 46 Verkehrshelfer abwechselnd in Sögel dafür, dass der Schulweg für die jüngeren Schüler ein Stück weit sicherer wird. Mit ihren neongelben Warnwesten sind sie schon von Weitem gut zu erkennen. Sie stehen an stärker befahrenen Straßen und unübersichtlichen Kreuzungen. In Sögel stehen sie an der Mühlenstraße in der Nähe des Hümmlinghospitals, an der Sigiltrastraße (beim Clemenswerther Hof) und an der Clemens-August-Straße beim Zebrastreifen und sorgen dafür, dass die SchülerInnen sicher über die Straße kommen. Im Ortsteil Eisten ist ebenfalls ein Lotsendienst tätig.

Eingewiesen werden die Verkehrshelfer von der Polizei und der Verkehrswacht. Dabei achten die Ausbilder vor allem darauf, dass sich die angehenden Verkehrshelfer umsichtig verhalten, Verantwortungsbewusstsein zeigen und sich auf ihre Tätigkeit konzentrieren. Haben die angehenden Verkehrshelfer die Einweisung erfolgreich hinter sich gebracht, bekommen sie zunächst einmal ihre Ausstattung von der Gemeinde Sögel. Dazu zählt eine gelbe Warnweste, eine Wetterschutzjacke und eine Winkekelle.

Beispielsweise leisten Fred Jansen und Maria Stürmeyer ihren ehrenamtlichen Dienst jeweils montags am Übergang „Mühlenstraße/Hümmlinghospital“. Von halb acht bis acht Uhr sorgen sie für eine sichere Überquerung der Straße. Dazu Fred Jansen: „Ich mache das gerne. Ich habe selbst vier Kinder, die täglich mit dem Rad zur Schule fahren und es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie auf ihrem Schulweg von Verkehrshelfer bei der Überquerung von stark frequentierten Straßen unterstützt werden.“ Stürmeyer ist schon viele Jahre Schülerlotsin. „Begonnen habe ich zur Schulzeit meiner Kinder. Als diese dann älter wurden, habe ich eine Pause gemacht. Jetzt haben meine in Sögel wohnenden Enkelkinder mich dazu motiviert, den Lotsendienst wieder aufzunehmen.“ Denn häufig können Eltern aus beruflichen Gründen den ehrenamtlichen Dienst nicht übernehmen, sagt Stürmeyer.

Beide haben in ihrer Funktion als Verkehrshelfer schon einiges erlebt. Da gibt es Autofahrer, die auf dem Handy schauend an ihnen vorbeirasen, Fahrradfahrer, die die falsche Straßenseite benutzen und Eltern mit Kindern, die im geringen Abstand zum Lotsendienst eigenständig die Straße überqueren. „Aber es gibt auch viele schöne Bespiele: das morgendliche ´Moin´ von vielen Kindern oder auch einfach ein freundliches ´Dankeschön´“. Mit der Zeit lerne man viele der Kinder kennen. Außerdem genießen beide die regelmäßige morgendliche Aufgabe. „Wir haben Spaß daran, diese Aufgabe erledigen zu dürfen.“

Interessierte können sich an Gerd Kerssens von der Gemeinde Sögel wenden, der den Verkehrshelferdienst in Sögel koordiniert. Kontakt: kerssens@soegel.de, Tel.: 05952/206-117.