Neue Radverkehrsaktion
Sögel - Rücksichtnahme im Straßenverkehr steht im Zentrum einer neuen Radverkehrskampagne der Verkehrswacht Aschendorf-Hümmling e.V. Gemeinsam mit Polizei und den Gemeinden sollen die Straßen für Radfahrer sicherer werden.
Im Zentrum der Aktion steht der Hinweis auf den vorgeschriebenen Überholabstand inner- wie außerorts, aber auch die Behinderungen durch Lieferverkehr auf Schutzstreifen und Radwegen, die immer wieder zu Auffahrunfällen führen sowie auf tödliche Abbiegeunfälle im toten Winkel von Lkws. Aber auch die Fahrradfahrer werden angesprochen: Sie sollen sich darüber klar werden, wie gefährlich für sie und andere das sogenannte „Geisterradeln“ ist - also das regelwidrige Fahren auf der falschen Straßenseite.
An der Sigiltrastraße stellten die Bürgermeister Frank Klaß (Samtgemeinde) und Günther Wucherpfennig (Gemeinde) gemeinsam mit dem Leiter der Polizeistation Hümmling Robert Milnikel nun das erste orangefarbene Rad in Sögel auf. Daran ist ein Schild befestigt, auf dem „Mit Abstand - 1,50 Meter - überholen“ steht. Das Fahrrad soll in den nächsten Wochen an unterschiedlichen Stellen in der ganzen Samtgemeinde Sögel aufgestellt werden und an neuralgischen Punkten auf den Mindestabstand hinweisen.
Milnikel: „Und dieser Abstand gilt immer und überall. Wer ihn nicht einhalten kann, darf ein Fahrrad nicht überholen, sondern muss so lange hinter diesem bleiben, bis ein gefahrloses Überholen möglich ist. Das Problem ist oft, dass die Verkehrsteilnehmer die Regeln nicht kennen.“ Gemeinsam waren sich die Herren einig, dass die Durchfahrt durch den Ort insbesondere auf der Clemens-August-Straße verbessert werden soll. „Fahrradfahrer sind sich häufig nicht bewusst, dass sie gleichberechtigt mit dem motorisierten Verkehr die Straße nutzen sollen.“