Gemeinde Sögel
Bundesprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“
Staunende Gesichter bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie, Soziales und Sport der Gemeinde Sögel: Gemeindedirektor Frank Klaß und Bürgermeister Günther Wucherpfennig hatten eine Überraschung parat. Sie verkündeten, dass die Gemeinde Sögel in diesen Tagen einen Bewilligungsbescheid vom Landkreis Emsland bekommen habe, der eine Fördersumme für das Projekt „Zukunftspaket der Gemeinde Sögel“ in Höhe von 116.500 Euro beinhalte. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“. Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil „Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket“ wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Der Bewilligungszeitraum endet mit Ablauf des Jahres. „Jetzt wird es sportlich. Wir haben 9 Monate Zeit, tolle Projekte durchzuführen“, so Wucherpfennig. Er führte die Beweggründe zur Antragstellung auf: „Vor allem mit dem Hintergrund der letzten Jahre unter dem Einfluss der Pandemie ist es uns wichtig, Kinder/Jugendliche nicht nur zu beteiligen, sondern Euch auch das Gefühl zu geben, dass Ihr gehört und wertgeschätzt werden. Eure individuelle Sicht soll und muss evaluiert und in Planungen und Projekten eingebunden werden.“ Jugendliche sollen als „Experten in eigener Sache“ ernstgenommen werden und mit ihnen soll auf Augenhöhe für die Kommune zusammengearbeitet werden. „Dies erscheint nach der Pandemie mehr als notwendig. Ihr sollt und dürft die wiedergewonnenen Freiheiten und Räume mit eigenen Ideen, Wünschen und Bedürfnissen füllen.“
Jugendpfleger Wolfgang Knese erklärte die weitere Vorgehensweise: „ln der Umsetzungsphase soll dazu heute ein Zukunftsausschuss eingerichtet werden, der mehrheitlich von Kindern und Jugendlichen zu besetzen ist.“ Den Vorschlag aus Reihen der anwesenden Jugendlichen, eine Zukunftswerkstatt für Jugendliche in Form einer Wochenendveranstaltung zu organisieren, nahm er gerne an. „Das ist ein geeignetes Mittel um gemeinsam unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen einen Zukunftsplan auszuarbeiten, der dann anschließend umgesetzt werden kann.“. Durch diesen Prozess können die kommunalen Beteiligungsstrukturen weiterentwickelt werden, freuen sich Wucherpfennig und Klaß auf die Ideen der Jugendlichen. Die beiden wissen, dass es keine leichte Aufgabe ist, Kinder und Jugendliche für politische Arbeit, Prozesse und Herangehensweisen zu begeistern. „Jedoch sollte es unser Anliegen sein, die nächsten Generationen bereits frühzeitig zu beteiligen und durch diese Partizipation ein höheres Interesse an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen zu erreichen.“ Denn durch eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sei eine höhere Identifikation mit den politischen getroffenen Entscheidungen zu erwarten. „Die Fördermittel befähigen unsere Kinder und Jugendlichen in hervorragender Weise, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern inkl. der Erfahrung, dass ihre Meinung zählt.“
An der Zukunftswerkstatt weitere interessierte Jugendliche aus der Gemeinde Sögel können sich bei der Gemeinde Sögel melden. Kontakt: Tel.: 05952-206/109, E-Mail: info@soegel.de. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.