Abwassergebühren werden gesenkt
Der Samtgemeinderat beschloss die dafür notwendige Satzungsänderung einstimmig.
Eine Fachfirma habe die vorgeschriebene jährliche Neukalkulation der Kosten vorgenommen und habe eine Anpassung von 2,00 Euro auf 1,70 Euro pro Kubikmeter vorgeschlagen. Die Kostensenkung resultiert nach Angaben von Willigmann-Kassner vornehmlich aus Kostensenkungen bei der Unterhaltung und dem Personal, der Erzielung von nicht mehr auflösbaren Erträgen und aus einer festgestellten Erhöhung der Leistungseinheiten. Für 2022 wird zudem ein Überschussabbau aus 2020 berücksichtigt. Die fortwährende Modernisierung und die Qualifizierung der Mitarbeiter der Kläranlage machen sich somit auch für die Verbraucher positiv bemerkbar.
Willigmann-Kassner erklärte: Als Abwassermenge gelten beim modifizierten Frischwassermaßstab die aus der Wasserversorgungsanlage entnommenen Wassermengen abzüglich der mittels Zähler nachweislich auf dem Grundstück verbrauchten oder zurückgehaltenen Wassermengen.
Die Samtgemeinde Sögel appelliert an die Verbraucher im Sinne des Klimaschutzes auch bei sinkenden Kosten weiterhin sparsam mit Frischwasser umzugehen. Damit werden nicht die die persönlichen Abwassergebühren gesenkt, sondern auch das Klima geschützt. Willigmann-Kassner: „Bewusster Umgang mit Trinkwasser im Haushalt kann Frischwasser und Gebühren einsparen.“ Gesammeltes Regenwasser in Zisternen könne ebenso die Gebühren senken. Dieses Regenwasser kann über einen Hausanschluss für die Toilette, die Waschmaschine und zum Putzen genutzt werden. Auch die Bewässerung eines Gartens kann mit Regenwasser aus der Zisterne erledigt werden.