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BESTATTUNGSWALD "SPAHNER SÜDHOLZ"
Überall in Deutschland und in vielen Nachbarländern gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Bestattungswäldern unterschiedlichster Prägung. Überall bei uns ist die Bestattungskultur in einem unumkehrbaren Wandel. Aus unterschiedlichsten Gründen wünschen sich Menschen eine Naturbestattung, wie sie hier in der Samtgemeinde Sögel seit dem Jahr 2019 angeboten wird.
Nach einem langen Beratungs- und Entscheidungsprozess hat der Rat der Samtgemeinde Sögel für diese Form der Bestattung das „Spahner Südholz“ ausgewählt. Angelegt in der Mitte des 19. Jahrhunderts ist das rund 45 Hektar umfassende Spahner Südholz eines der ältesten und schönsten Laubmischwälder inmitten des Hümmlings.
Die nachhaltige Forstwirtschaft im Bestattungswald ist eingestellt. Der Wald wird sich selbst überlassen; die Samtgemeinde Sögel sorgt lediglich für die Verkehrssicherheit und entfernt regelmäßig trockenes Astmaterial entlang der Wege und des Gebets- und Andachtsplatzes. Die Grabpflege im Bestattungswald übernimmt die Natur.
Bäume und Beisetzungen
Für verschiedene Bedürfnisse werden hier im Bestattungswald unterschiedliche Baumgräber angeboten: für Familien, für Freundeskreise oder auch für alleinstehende Menschen.
Menschen, die sich für eine Beisetzung im Bestattungswald „Spahner Südholz“ interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Eine Beisetzung im „Spahner Südholz“ lässt Raum für einen individuellen Abschied. Die Trauerfeier kann ganz leise, mit Gebeten, Gesang und Musik, mit oder ohne geistliche Begleitung erfolgen. Sie kann im kleinen Kreis oder auch im großen Rahmen stattfinden. Ganz so, wie es sich Verstorbene gewünscht haben oder Angehörige es sich vorstellen.
Auf Wunsch erinnert eine kleine Namenstafel am Bestattungsbaum an die/den Verstorbene/n.
Was ist ein Familien- oder Freundschaftsbaum?
Ein Familien- oder Freundschaftsbaum ist eine Ruhestätte für eine Einzelperson, eine Familie oder einen Freundeskreis von bis zu 12 Personen. Es müssen nicht alle Plätze belegt werden.
Ein Familien- oder Freundschaftsbaum hat eine Nutzungszeit von 50 Jahren, welche mit der ersten Urnenbeisetzung an dem jeweiligen Baum beginnt.
Bäume dieser Kategorie werden gekennzeichnet durch Markierungen in den Farben hellblau, grün und dunkelbau.
Was ist ein Gemeinschaftsbaum?
Ein Gemeinschaftsbaum ist eine Ruhestätte für bis zu 12 Verstorbene im Umkreis von etwa einem bis zu zwei Meter um den Baumstamm. Das Nutzungsrecht können Einzelpersonen, für mehrere Plätze nebeneinander aber auch Paare, Familien, Freundes- oder Verwandtenkreise erwerben.
Ein Gemeinschaftsbaum hat eine Nutzungszeit von 25 Jahren, welche mit der jeweiligen Urnenbeisetzung beginnt.
Bäume dieser Kategorie werden gekennzeichnet durch Markierungen in gelb oder rot.
Waldführungen
Der Bestattungswald im Spahner Südholz zeichnet sich durch einen im Durchschnitt etwa 170 Jahre alten Baumbestand aus.
Bei Waldführungen erfahren Sie mehr über die Geschichte des „Spahner Südholzes“ und über das Konzept unseres Bestattungswaldes. Nehmen Sie gerne zu uns Kontakt auf!
Detaillierte Informationen erhalten sie bei der Friedhofsverwaltung der Samtgemeinde Sögel oder bei einer kostenlosen Waldführung.
Impressionen
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